Warner Bros. sagt sein geplantes Wonder-Woman-Spiel ab und schließt drei Studios: Monolith Productions, Player First Games und WB San Diego, wie der Bloomberg-Reporter Jason Schreier berichtet.

Schreier verbreitete die Neuigkeit heute auf Bluesky, gefolgt von einem ausführlichen Bericht auf Bloomberg. Kurz nach Schreiers Beitrag bestätigte WB die Studienschließungen gegenüber Kotaku mit einer offiziellen Stellungnahme:

Wir haben schwierige strategische Entscheidungen getroffen, um unsere Entwicklungsstudios und Investitionen auf Schlüsselfranchises auszurichten, darunter Harry Potter, Mortal Kombat, DC und Game of Thrones. Nach gründlicher Evaluierung schließen wir drei Entwicklungsstudios – Monolith Productions, Player First Games und Warner Bros. Games San Diego. Dies spiegelt unsere sich weiterentwickelnde Strategie wider und nicht die Fähigkeiten dieser talentierten Teams.

Die Entwicklung des Wonder-Woman-Spiels durch Monolith wird eingestellt. Obwohl wir eine Premium-Erfahrung für diese Ikone bieten wollten, entspricht dies nicht mehr unseren strategischen Prioritäten. Wir erkennen Monoliths Vermächtnis bei der Schaffung außergewöhnlicher Spielerlebnisse an und schätzen die Beiträge aller Mitarbeiter in diesen Studios. Trotz der heutigen Herausforderungen bleiben wir bestrebt, hochwertige Spiele unserer weltklasse Teams zu liefern und unsere Spieleabteilung bis 2025 wieder profitabel und wachstumsstark zu machen.

Anfang dieses Jahres berichtete Bloomberg über Entwicklungsprobleme bei Wonder Woman, darunter Neustarts und Regiewechsel Anfang 2024. Diese Probleme fielen mit größeren Schwierigkeiten in WBs Spieleabteilung zusammen, darunter Entlassungen bei Rocksteady, die enttäuschende Leistung von Suicide Squad: Kill the Justice League und die Schließung von MultiVersus.

Dies folgt auf jüngste Führungswechsel bei WB Games, bei denen der langjährige Manager David Haddad im Zuge von Gerüchten über einen möglichen Verkauf der Abteilung ausgeschieden ist.

Die Studienschließungen betreffen insbesondere WBs DC-Spieleinitiativen. Besonders bemerkenswert: Die DC Studios-Chefs James Gunn und Peter Safran erklärten kürzlich, das erste DC Universe-Spiel sei noch "Jahre entfernt".

Diese Schließungen markieren das Ende von drei bedeutenden Studios. Monolith Productions, das 2004 von WB übernommen wurde, eröffnete erstmals 1994 und schuf die gefeierten Spiele Middle-earth: Shadow of Mordor und dessen Nachfolger – wobei ersteres das patentierte Nemesis-System einführte.

Player First Games (gegründet 2019) entwickelte MultiVersus, das trotz Kritikerlob und anfänglichem Erfolg die Erwartungen von WB nicht erfüllte. WB San Diego (gegründet 2019) war auf kostenlose Mobile-Spiele spezialisiert.

Dies setzt einen branchenweiten Trend der Schrumpfung fort, mit über 10.000 entlassenen Spieleentwicklern im Jahr 2023 und mehr als 14.000 im Jahr 2024. Während es 2025 bereits zahlreiche Schließungen gab, sind genaue Entlassungszahlen aufgrund geringerer Unternehmens-transparenz schwerer zu verfolgen.